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Marianne Wellershoff
Liebe Leserin, lieber Leser.
Wir haben im Laufe unseres Lebens gelernt, wie wir sein dürfen, sollen und müssen. Diese Erfahrungen bleiben, auch wenn sie nicht mehr aktuell sind. Hier überprüfen Sie Ihre Glaubenssätze – und schreiben Sie um.
Kennen Sie den inneren Antreiber? Der ist der Ansicht, dass es nie genug ist, was Sie schaffen, und sowieso ist es nie gut genug. Und deshalb machen Sie beim nächsten Mal alles noch besser oder versuchen es zumindest, und Sie leisten noch mehr. Und der innere Antreiber? Sagt: Reicht nicht. Weitermachen! Bis Sie einfach nicht mehr können.
Die Macht der Geheimnisse
Wie fühlt sich Ihr Geheimnis an? Wie ein Klumpen im Magen? Eine tonnenschwere Last auf Ihrer Brust? Oder ist es leicht und süß und zauberhaft?
13 Geheimnisse
hat jeder Mensch im Schnitt, viele sind belastend. In dieser Ausgabe erfahren Sie, wie man sich öffnet und ein wahrhaftiges Leben führt.
Amina Oezelsel ist bestens vertraut mit dem inneren Antreiber. Sie hat nämlich eine Diplomarbeit über ihn geschrieben und über das, was gegen ihn hilft: das Wort Nein (S+)
. »Viele innere Antreiber, die unser Verhalten prägen, entstehen in der Kindheit. Etwa, weil wir in der Familie Vorbilder haben, die Stärke und Disziplin vorleben«, sagt Oezelsel, »weil wir Krisen erleben, etwa die Trennung der Eltern. So erwachsen Glaubenssätze wie ›Ich muss immer stark sein.‹ Oder ›Ich muss es allen recht machen.‹ Das kann dazu führen, dass man die eigenen Bedürfnisse ausblendet. Es kann sehr wertvoll sein, diese Glaubenssätze als Erwachsener zu überprüfen.«
Im vergangenen Schritt des Coachings (S+)
haben Sie Ihre positiven und negativen Anteile, hinter denen oft auch Glaubenssätze stecken, kennengelernt und sie neu arrangiert. Nun machen Sie noch einen weiteren Schritt: Sie finden heraus, welche Steine Sie sich in den Weg zum selbstbestimmten Leben legen.
Reflexion: Meine Lebensskripte
Wie sabotieren Sie sich selbst? Denken Sie an Ereignisse aus der Gegenwart oder aus der jüngeren Vergangenheit.
Was machen Sie nicht, obwohl Sie es gern würden?
Welche Situationen wühlen Sie auf, ängstigen Sie, machen Sie wütend?
Was tun Sie nur, weil Sie glauben, es ginge nicht anders?
Nehmen Sie sich 15 Minuten Zeit für diese Reflexion und schreiben Sie anschließend in Ihr Journal, zu welchen Erkenntnissen Sie gekommen sind. Lesen Sie Ihre Notizen anschließend durch und kennzeichnen Sie mit einem Textmarker Wörter oder Aussagen, die wiederholt auftauchen. Dies sind Hinweise auf Ihre Lebensskripte. Geben Sie diesen anschließend Namen.
Übung eins: Das befürchte ich
Nehmen Sie sich Ihre Lebensskripte nun nacheinander vor. Überlegen Sie:
Welche Befürchtungen stecken dahinter?
Was könnte passieren, wenn Sie dem Skript nicht folgen?
Halten Sie die Antworten in Ihrem Journal fest.
Übung zwei: Lebensskripte umschreiben
Jetzt haben Sie alles beisammen, um den nächsten Schritt zu tun: Ihr Lebensskript umzuschreiben.
Wie könnte das Motto des jeweils neuen Lebensskripts lauten?
Welche Neuerungen möchten Sie einführen?
Und was tun Sie, falls die befürchteten Konsequenzen tatsächlich eintreten?
Notieren Sie dazu ein paar Gedanken in Ihrem Journal.
Übung drei: Mein Realitätstest
Suchen Sie ein kleines Projekt, bei dem Sie Ihr neues Lebensskript testen. Wichtig: Wählen Sie eins aus, bei dem es unwahrscheinlich ist, dass die befürchteten Konsequenzen eintreten. Bedenken Sie vorab, was Ihnen helfen könnte, falls die Befürchtungen doch wahr werden.
Und dann: Legen Sie los!
Wissen Sie, welche Werte Sie haben? Und leben Sie auch nach diesen? Beides ist wichtig, um im Einklang mit sich selbst zu sein. Im nächsten Schritt des Coachings können Sie sich bewusst machen, welche Werte Ihr Handeln leiten.
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